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Führungskräfte im Assessment: Wer passt auf den Sessel?
Kaum ein Unternehmen im Schweizer Gesundheitswesen besetzt heute Kaderpositionen ohne vorgängiges Assessment. Die Vorteile für den Arbeitgeber liegen auf der Hand. Kandidaten freuen sich jedoch selten über die Einladung. Was erwartet Sie an einem typischen Assessment und wie können Sie profitieren?
Vorbehalte zu Assessments gibt es unzählige. Vor allem der hohe Zeitaufwand und die Besorgnis, stark in die Mangel genommen zu werden, bereiten vielen Führungskräften Kopfzerbrechen. Dabei gewinnen alle Kandidaten – selbst wenn sie die Wunschposition am Ende nicht besetzen.
Arbeitgeber profitieren von Eignungsdiagnostik, Verhaltens- und Arbeitsproben. „Solche wertvollen Informationen bleiben den Personalverantwortlichen verborgen, wenn sie sich lediglich auf die Bewerbungsunterlagen oder ihr Bauchgefühl verlassen“, erklärt Birgit Troschel, Mitglied der Geschäftsleitung der Stettler Consulting AG und leitende Psychologin des Assessment-Centers. Die Erfahrung zeigt ausserdem: ausgelagerte Assessment-Center helfen, Stereotypen-Fehler aus dem Bewerbungsverfahren zu verbannen.
Was Sie an einem typischen Assessment erwartet
- Im Fokus steht ein Einzelkandidat, die Mitbewerber durchlaufen dasselbe Assessment im Normalfall unabhängig voneinander.
- Sprache: Internationale Firmen bevorzugen Englisch, ansonsten ist in der Schweiz Deutsch bzw. Französisch üblich.
- Typische Aufgaben:
o Fragebögen zu Persönlichkeitsstruktur, Verkaufsprofil, Entwicklungsprofil, verbales, numerisches und logisches Denkvermögen
o Interview
o Selbstpräsentation
o Fallstudien
o Postkorb-Übung
o Rollenspiele - Typische Beobachtungsdimensionen:
o Kommunikations- und Überzeugungsfähigkeit
o Einfühlungsvermögen
o Commitment
o Veränderungsbereitschaft
o Ziel- und Leistungsorientierung
o Professioneller Auftritt
o Führungskompetenz
Wie Sie als Kandidat vom Assessment profitieren
- Im Fokus steht Ihre Persönlichkeit – dadurch entsteht Chancengleichheit.
- Assessments gewähren authentische Einblicke in die Unternehmenskultur – welche Assessment-Tools werden gewählt z.B. Inhalte der Rollenspiele.
- Realistische Aufgaben und Informationen verdeutlichen Ihr Bild der Zielposition. Deshalb sinkt das Risiko, dass Sie sich für eine Position entscheiden, die Ihnen nicht entspricht.
- Spannender Abschluss eines professionellen Assessments bildet die Diskussion und Interpretation der Resultate. Sie erhalten eine umfassende Dokumentation Ihres Profils und die Möglichkeit, sich mit Ihrem Fremdbild auseinanderzusetzen.
- Mit der Erfahrung verbessern Sie sich. Ziehen Sie aus dem Prozess Ihre wichtigsten Schlüsse und motivieren Sie sich: das nächste Assessment folgt bestimmt.
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