Berufsbilder MedTech: Product Manager
Stefanie Saxer ist Product Manager bei icotec AG. In unserer Interviewserie Stettler Kandidaten Stories spricht sie über aktuelle Markttrends, ihren Arbeitsalltag und die Aufgaben und Herausforderungen eines Product Managers im MedTech-Bereich.
Stefanie Saxer, könnten Sie die Marktbranche beschreiben, in der Sie arbeiten.
Ich bin Product Manager, in einem grossen Bereich des MedTech-Marktes: dem «Wirbelsäulen-Implantaten-Markt». Entsprechend gross ist auch die dortige Konkurrenz. Da ist es äusserst wichtig, eine Nische und neue Kanäle zu finden und sich immer wieder neu auf die eigenen Alleinstellungsmerkmale, die USPs, zu fokussieren.
Welche Markttrends nehmen Sie in der MedTech-Branche wahr?
Ein klarer Trend geht in die Richtung «Power of data»: Das Generieren und Sammeln von Daten werden immer wichtiger. Ein weiterer Trend ist, dass MedTech-Firmen sich zu ganzheitlich beratenden Lösungsanbietern entwickeln, weg von alleinigen Produktanbietern.
Was beschäftigt Sie als Product Manager in der MedTech-Branche?
Wir wollen wissen, wie der Behandlungspfad der Patienten, in unserem Fall spezifisch Tumorpatienten, aussieht, damit wir für diese Patienten einen eindeutigen Mehrwert generieren können. Der Hauptfokus liegt auf dem Nutzen, den wir erbringen. Das fordert evidenzbasierte Arbeit. Wir müssen die Gesundheitsbranche genau analysieren, Trends frühzeitig erkennen und den Nachweis erbringen, dass unsere Lösungen tatsächlich helfen.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Product Manager bei icotec aus?
Aktuell sind wir global fünf Product Manager. Wir agieren als Schnittstelle und «Übersetzer» zwischen dem Verkaufs-, Marketing-, Entwicklungs- und dem regulatorischen Compliance-Team. Diese interdisziplinäre Konstellation macht meinen Arbeitsalltag interessant, abwechslungsreich und anspruchsvoll. Mein Fokus liegt bei der Schnittstelle zum Marketing.
Was macht Ihnen als Product Manager am meisten Spass?
Mich mit strategischen Themen auf globaler Ebene auseinander zu setzen. In meiner Koordinationsfunktion als Product Manager muss ich mich in allen Bereichen auskennen. Die USPs unseres Lösungsangebots zu verstehen und aufzubereiten, um diese anschliessend an das Verkaufsteam weiterzuleiten, das begeistert mich.
Sie waren vorher im Verkauf bei einem grossen internationalen Unternehmen und arbeiten jetzt als Product Manager in einem KMU, was war Ihre Motivation diesen Wechsel zu machen?
Meine Motivation zu wechseln, bestand in dem Wunsch, inhaltlich mehr in die Tiefe zu gehen, mehr strategisch und weniger operativ unterwegs zu sein. Zudem gefällt mir die vielfältige Arbeit in einem kleineren Unternehmen und die Möglichkeit, global diverse Märkte kennenlernen zu können.
Vom Verkauf zur PM – Wie gut ist Ihnen dieser Wechsel gelungen?
Mit dem Wechsel waren auch einige Herausforderungen verbunden. Der Verkauf bietet sehr viel Freiheit und ist weniger bürolastig. An die regelmässigen Meetings und Bürotätigkeiten musste ich mich zuerst gewöhnen … mittlerweile bin ich aber sehr gut angekommen.
Wie wird sich die Funktion als Product Manager in den nächsten Jahren verändern?
Die Rolle als PM wird auf den Kopf gestellt; «Power of data» wird noch zentraler werden.
Bemerken Sie Veränderungen in Ihrem Arbeitsumfeld?
Ja, in der Forschung und Entwicklung bewegt sich vieles sehr schnell und wir stellen eine hohe Marktdynamik fest. Um keine Trends zu verpassen, muss man à jour bleiben.
Welches Karriereziel verfolgen Sie? Was ist wichtig für Sie?
Einen Impact zu generieren, etwas mit aufzubauen. Ende 2022 bekomme ich die Möglichkeit für zwei Jahre für icotec in die USA zu gehen, um dort am Hauptsitz in Hartford, Connecticut das US-Marketing Team aufzubauen und eng mit dem Verkauf und den Kunden zusammen zu arbeiten. Es freut mich sehr, dass ich die Chance erhalte, in einem fremden Markt ein neues Team mitaufbauen zu dürfen.
Vervollständigen Sie den Satz «In 5 Jahren möchte ich…»
… zurückblicken können auf ein etabliertes US-Marketingteam und den globalen Durchbruch unseres innovativen Angebots.
Wir als Stettler Consulting AG durften Sie auf Ihrem Karriereweg begleiten und beraten. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit uns erlebt?
Es war für mich das erste Mal, dass ich mit einer Personalberatung so eng und längerfristig zusammengearbeitet habe. Ich konnte dadurch die potenziellen Arbeitgeber sehr gut kennen lernen, bekam bereits im Vorfeld nützliche Informationen und konnte im gemeinsamen Prozess herausfinden, welche Firma wirklich zu mir passt.
Weshalb empfehlen Sie Stettler Consulting AG weiter?
Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass Stettler Consulting den Menschen im Fokus hat und sich Zeit nimmt für professionelle Analysen. Von Mensch zu Mensch mit einem hohen Qualitätsanspruch. Stettler Consulting war für mich eine sehr gewinnbringende Informationsquelle und Orientierungshilfe auf meinem Weg.