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Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz Interpharma

Sie spielen eine wichtige Rolle bei Reformdiskussionen und Abstimmungskämpfen. Doch wofür stehen die verschiedenen Verbände und welche Vision verfolgen sie? Verschaffen Sie sich in dieser Serie einen Überblick. Wir stellen Ihnen heute die Interpharma vor und fragen beim Geschäftsführer Dr. Buholzer nach.

Dr. Buholzer, was brennt Ihnen aktuell unter den Nägeln?

Die wachsende Zahl an wirksameren Therapien sind gute Neuigkeiten für Patientinnen und Patienten, jedoch stösst das ansonsten bewährte Vergütungssystem – «eine Pille für eine Krankheit mit einem Einheitspreis» – bei innovativen Therapien an seine Grenzen.

Welches ist Ihr wichtigstes politisches Anliegen?

Unser wichtigstes Anliegen ist es, den raschen und uneingeschränkten Zugang aller Patientinnen und Patienten zu innovativen Behandlungen und Therapien sicherzustellen und nachhaltig finanzierbar zu gestalten. Ein effizientes Gesundheitswesen, bei dem Qualität im Vordergrund steht und Innovation honoriert wird, ist für uns zentral.

Zu welchem Zweck wurde die Interpharma gegründet?

Wir setzen uns in der Schweiz und auch im Ausland für Rahmenbedingungen ein, die Patientinnen und Patienten eine erstklassige Gesundheitsversorgung bieten, Innovationen belohnen und der Pharmaindustrie erlauben, einen bedeutenden Beitrag zu Wohlstand, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu leisten.

Welchen Erfolg würden Sie als Meilenstein für den Verband bezeichnen?

Aufgrund unseres grossen Engagements konnten wir in der Vergangenheit zahlreiche politische Abstimmungen gewinnen, welche die Innovationskraft der Pharmaunternehmen gehemmt hätten. Und gleichzeitig gestalten wir Lösungen mit. Obwohl die Volksinitiative «zur Abschaffung der Tierversuche» verworfen wurde, bot die Pharmaindustrie Hand zur Prüfung der Anforderungen für Tierversuche. So verfügt die Schweiz heute über eine der strengsten Tierschutz-Gesetzgebungen und die forschenden Pharmaunternehmen verpflichteten sich, gesetzlich und ethisch die höchsten Tierschutzstandards anzuwenden.

Was ist Ihre persönliche Motivation, den Verband zu führen?

Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, hervorragende Rahmenbedingungen für Pharmaunternehmen in der Schweiz zu erhalten und weiter ausbauen. Damit diese Unternehmen sich darauf fokussieren können, innovative und wirksame Medikamente und Therapien für Patienten zu erforschen und auf den Markt zu bringen.

Jedes Mal, wenn Patienten schnellen und uneingeschränkten Zugang zu einer neuen, innovativen und wirksamen Therapie erhalten, ist dies ein persönliches Highlight für mich. Denn dafür setzen wir uns in erster Linie ein.

Wohin soll sich der Verband entwickeln?

Interpharma soll auch weiterhin ein respektierter und kompetenter Dialogpartner sein und als wichtige Stimme der Exportwirtschaft wahrgenommen werden. Wir arbeiten lösungsorientiert mit unterschiedlichen Stakeholdern zusammen, um die Qualität des Schweizer Gesundheitswesens und den nachhaltigen Zugang zur Innovation sicherzustellen.

Gründung: März 1933
Anzahl Mitglieder: 23 – Johnson & Johnson, Novartis, Roche, AbbVie, Allergan, Amgen, AstraZeneca, Bayer, Biogen, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, Celgene, Gilead, GlaxoSmithKline, Lilly, Lundbeck, Merck, MSD (Merck Sharp & Dohme), Pfizer, Sanofi, Takeda, UCB & Vifor

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