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Berufsbilder Pharma: Medical Science Liaison

Alessandro Marazza ist Medical Science Liaison (MSL) bei der Daiichi Sankyo (Schweiz) AG. In der Interviewserie «Stettler Kandidaten Stories» spricht er über aktuelle Trends in der Pharma-Branche, seinen Werdegang und welche Kompetenzen als MSL zukünftig gefragt sind.

Alessandro Marazza, bitte beschreiben Sie die Branche, in der Sie arbeiten, und benennen Sie die aktuellen Trends.

Ich arbeite als Medical Science Liaison (MSL) für Daiichi Sankyo, ein Pharmaunternehmen, das sich auf Herz-Kreislauf-Medikamente spezialisiert hat. Ich beobachte zurzeit zwei Trends: die verstärkte Fokussierung auf personalisierte Medizin und die Integration digitaler Lösungen in den medizinischen Bereichen.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Medical Science Liaison aus?

Mein Arbeitsalltag umfasst die Organisation von Treffen mit Fachärzten, um ihnen wissenschaftliche Informationen zu unseren Produkten zu vermitteln. Ich beantworte medizinische Anfragen über verschiedene Plattformen, organisiere Schulungen und Veranstaltungen und nehme an europäischen Konferenzen teil.

Wer sind Ihre Kunden?

Meine Kunden sind hauptsächlich Fach- und Belegärzte.

Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben?

Die Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass die Fach- und Belegärzte über die neusten therapeutischen Entwicklungen informiert sind. Das heisst, man muss stets auf dem neusten Stand sein und darauf Acht geben, dass die Informationen korrekt und aktuell sind.

Was begeistert Sie an Ihrer aktuellen Tätigkeit am meisten?

Als Wissenschaftler schätze ich vor allem die wissenschaftliche Ausrichtung meiner Arbeit. Diese umfasst das intensive Studium von Fachpublikationen sowie die Auseinandersetzung mit Grundlagenforschung und molekularen Mechanismen. Zusätzlich gefällt mir auch der regelmässige Austausch mit Ärzten, um die Anwendung und Wirkung unserer Medikamente besser verstehen zu können. Die Erkenntnisse, die ich dabei gewinne, sind von entscheidender Bedeutung, um kontinuierlich erstklassige Leistungen zu erbringen.

Welche Qualifikationen sind Ihrer Meinung nach für die Rolle eines MSL unerlässlich?

Für die Rolle eines MSL sind mehrere Jahre Erfahrung in der Forschung sowie wissenschaftliches Schreiben und Kommunizieren von entscheidender Bedeutung. Die Fähigkeit, komplexe Informationen klar und präzise zu vermitteln, ist unerlässlich.

Wie wird sich die Rolle des MSL Ihrer Meinung nach in den kommenden Jahren entwickeln?

Die Rolle des MSLs wird sich zweifellos weiterentwickeln, insbesondere auch im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung. Viele Arbeitsabläufe sind bereits digitalisiert, doch einige Aspekte bleiben nach wie vor analog. ­­­Der direkte Kontakt zu Ärzten, zum Beispiel, bei dem auch die Empathie eine grosse Rolle spielt. Ich bin der Ansicht, dass persönliche Begegnungen von Mensch zu Mensch unerlässlich sind, um die Qualität der Arbeit aufrechtzuerhalten.

Worin unterscheiden sich Ihre heutigen Aufgaben im Vergleich zu früheren Funktionen als Postdoc-Forscher?

Im Gegensatz zu meiner vorherigen Tätigkeit als Postdoc-Forscher liegt der Schwerpunkt meiner aktuellen Rolle weniger auf der Datenerhebung im Labor, sondern vielmehr auf der Vermittlung von Forschungsergebnissen und klinischen Studien.

Was hat Sie dazu bewogen, in die Pharma-Industrie zu wechseln?

Leider bietet die Forschung keine finanzielle Sicherheit mehr: reduzierte Gehälter, unbezahlte Überstunden, befristete Verträge und es gibt keine Garantie dafür, dass man leitender Forscher oder Professor wird. Der Wechsel in die Pharma-Industrie war für mich somit eine logische Konsequenz, da sie finanzielle Stabilität sowie attraktive Sozialleistungen bietet.

Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie?

Ich würde gerne in die Führung gehen und medizinisches Personal leiten, weiterhin wissenschaftliche Studien vermitteln und mich aktiv in die Forschung eines privaten Unternehmens einbringen.

Stettler Consulting AG durfte Sie auf Ihrem Karriereweg begleiten und beraten. Wie haben Sie die Zusammenarbeit erlebt?

Die Reise mit Stettler Consulting AG an meiner Seite war eine extreme Bereicherung für meine berufliche, aber auch für meine persönliche Entwicklung. Ihre Unterstützung ging weit über das Übliche hinaus – das Stettler-Team war für mich da, als meine Stimmung mal nicht die beste war, und begleitete mich durch jeden Schritt des Rekrutierungsprozesses. Was mich besonders beeindruckte, war ihre Hingabe, meinen Lebenslauf nicht nur oberflächlich zu betrachten, sondern wirklich zu verstehen, wer ich bin und welches Potenzial in mir steckt. Ich wünschte, es gäbe mehr solche Personaldienstleister.

Weshalb empfehlen Sie Stettler Consulting AG weiter?

Stettler Consulting hat sich für mich als einzigartig erwiesen. Das Team ist klar auf Qualität und nicht auf Quantität ausgerichtet. Bei Stettler Consulting ist man mehr als eine Nummer im Bewerbungsprozess. Ihr einfühlsamer Ansatz hebt sich ab und bringt das Beste in den Kandidaten zum Vorschein.

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Welche Berufsbilder sind in der Gesundheitsbranche gefragt? Was für Voraussetzungen muss man dafür mitbringen? Welche Trends zeichnen sich ab? Erhalten Sie Denkanstösse für Ihre eigene Karriere! In der Interviewserie Stettler Kandidaten Stories kommen exklusiv erfahrene und erfolgreiche Kandidaten zu Wort.

© Stettler Kandidaten Stories